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122.000 Euro für den Aufbau gesundheitsförderlicher kommunaler Steuerungsstrukturen

Werra-Meißner-Kreis erhält Förderung aus dem Kommunalen Förderprogramm der Gesetzlichen Krankenkassen

Der Werra-Meißner-Kreis erhält im Rahmen des Kommunalen Förderprogramms des GKV-Bündnisses für Gesundheit als eine von fünf Kommunen in Hessen für den Aufbau gesundheitsförderlicher kommunaler Steuerungsstrukturen in den nächsten drei Jahren insgesamt rund 122.000 Euro. Die Förderung erfolgt durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) aus Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen nach § 20a Abs. 3 SGB V.

„Die Kommunen tragen eine besondere Verantwortung für die gesundheitliche Chancengleichheit ihrer Bürgerinnen und Bürger. Gesundheitsförderung und Prävention leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Im Fachbereich Gesundheit des Werra-Meißner-Kreises wurde darum im Zuge der GKV-Förderung die „Koordinierungsstelle Gesundheitsförderung und Prävention“ geschaffen. Die Koordinierungsstelle unterstützt den Aufbau eines ressort- und trägerübergreifenden Netzwerks mit dem wichtigen Ziel, gesundheitsförderliche Lebensverhältnisse für die Menschen der Region weiter zu entwickeln“, erläutert Landrat Stefan Reuß.

„Mit Hilfe des kommunalen Förderprogramms werden wir geplant vorgehen und mit dem Netzwerk gute Rahmenbedingungen schaffen für gesundes Aufwachsen, gesundes Leben und gesundes Altern und zwar unabhängig von Lebensverhältnissen und Anschauungen“, sagt Anja Fett, Koordinatorin Gesundheitsförderung und Prävention des Werra-Meißner-Kreises: „Besonders Menschen in belasteten Lebenssituationen oder mit gesundheitlichen Risiken können davon profitieren“. Auch die Bürgerinnen und Bürger sollen sich in den Prozess einbringen können.

Zu Projektbeginn hat die neue Koordinierungsstelle Gesundheitsförderung und Prävention daher eine Online-Befragung durchgeführt, um einen Überblick über den Status Quo zu erhalten. An der Befragung haben sich kreisangehörige Gemeinden und Städte, die Kreisverwaltung, kreiseigene Betriebe und Akteure aus der Arbeitsgruppe Soziale Infrastrukturen beteiligt. Erste Ergebnisse weisen darauf hin, dass Gesundheitsförderung und Prävention für einen Großteil der Teilnehmer eine wichtige Rolle in ihrem Tätigkeitsfeld spielt, es bereits viele verschiedene Angebote gibt und weitere Bedarfe bereits erkannt wurden. Umfassende Bedarfsanalysen, Leitbilder und eine zentrale Steuerung im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention fehlen jedoch noch. Um nach der ersten Befragung ein umfassenderes Bild zu erhalten, sollen weitere Akteure im Rahmen einer zweiten Befragung beteiligt werden.

Alle eint dabei die Aussage „Gesundheit ist das höchste Gut“, die der Weißenborner Bürgermeister Thomas Mäurer, auf die Frage, welche Ziele er im Hinblick auf Gesundheitsförderung und Prävention in seiner Gemeinde verfolge, formuliert hat.

„Mit diesem Förderprogramm unterstützen die gesetzlichen Krankenkassen bundesweit sozioökonomisch benachteiligte Kommunen beim Auf- und Ausbau gesundheitsförderlicher Steuerungsstrukturen. Dabei stellen sie insgesamt etwa 40 Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren zur Verfügung. Die Kommunen können durch diese Förderung mehr Angebote zur Gesundheitsförderung und Prävention anbieten und so die gesundheitliche Chancengleichheit ihrer Bürgerinnen und Bürger nachhaltig verbessern“, erklärt Claudia Ackermann, Leiterin der vdek-Landesvertretung Hessen, für die gesetzlichen Krankenkassen in Hessen (GKV).

Neben dem Werra-Meißner-Kreis sind in Hessen auch die Kreise Vogelsberg und Waldeck-Frankenberg sowie die kreisfreien Städte Kassel und Offenbach am Main im Rahmen des Kommunalen Förderprogramms des GKV-Bündnisses für Gesundheit förderberechtigt. Für Kommunen, die bereits erste Strukturen aufgebaut haben, bietet das Förderprogramm außerdem Fördermöglichkeiten für die „Zielgruppenspezifische Projektförderung“. Alle wichtigen Informationen zu den Förderprogrammen finden interessierte Kommunen auf der Internetseite des GKV-Bündnisses für Gesundheit (www.gkv-buendnis.de/programmbuero-HE).


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