Die Selbsthilfekontaktstelle informiert: Die Selbsthilfegruppe Endometriose besteht seit mehreren Jahren und unterstützt Betroffene – Gemeinsam stark gegen den Schmerz

Bildunterschrift: KI generiert über Canva

Endometriose ist eine chronische, oft schmerzhafte Erkrankung, bei der gebärmutter-schleimhautähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutter wächst. Diese Krankheit betrifft Millionen von Frauen – doch viele fühlen sich mit der Erkrankung allein gelassen. Typische Symptome sind starke Regelschmerzen, chronische Unterleibsschmerzen sowie unerfüllter Kinderwunsch. Die Symptome und die Intensität variieren stark – von kaum spürbar bis stark beeinträchtigend. 

Genau hier setzt unsere Selbsthilfegruppe an.

In geschützter Atmosphäre treffen sich Betroffene, um Erfahrungen auszutauschen, Wissen zu teilen und sich gegenseitig Mut zu machen und Kraft zu geben. Ob frisch diagnostiziert oder schon lange auf dem Weg – jede ist willkommen.

Was die Betroffenen erwartet:

  • Austausch mit anderen, die verstehen, wie es einem geht

  • Informationen zu Therapien, Klinik- und Arzterfahrungen

  • Gemeinsame Gespräche, aber auch mal Platz für Lachen

„Unsere Gruppe bietet keinen Ersatz für ärztliche Beratung – aber sie bietet etwas, das genauso wichtig ist: Verständnis, Halt und neue Perspektiven“ erklärt die Gruppenleiterin.

Endometriose ist mehr als „nur“ Regelschmerzen. Es ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die Aufmerksamkeit und vor allem Verständnis verdient.

Eine Teilnehmerin erläutert: „Ich habe mich jahrelang gefragt, ob ich mir das alles nur einbilde. Erst durch den Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe wurde mir klar: Ich bin nicht allein. Das hat mein Leben verändert. Ich habe gelernt, meine Bedürfnisse ernst zu nehmen, meine Grenzen zu setzen und an mich selbst zu denken.“

Den Schritt zu wagen, eine Selbsthilfegruppe zu besuchen, kann Überwindung kosten – gerade, wenn man sich durch die Krankheit isoliert oder unverstanden fühlt. Doch viele berichten, dass genau dieser Schritt ein Wendepunkt war: weg vom Alleinsein, hin zu mehr Selbstbestimmung und Lebensqualität.

Nicht zuletzt ist zu erwähnen, dass es in Deutschland seit 1996 den „Tag der Endometriose“ gibt. Dieser ist auf den 29.09. festgelegt worden. Hier soll auf die Problematik aufmerksam gemacht werden, den Dialog fördern und Frauen, die von dieser Krankheit betroffen sind, Mut machen. 

Außerdem zielt der Tag darauf ab, das Bewusstsein für diese weit verbreitete, aber oft unterschätzte Krankheit zu schärfen.

Betroffene die sich hier wiedererkennen sind eingeladen sich bei der Selbsthilfekontaktstelle zu melden:

Selbsthilfekontaktstelle Werra-Meißner 

Anna Schmidt, Anja Fett, Britta Salewski, Ilka Römer-Gebhardt

Luisenstraße 23c

37269 Eschwege 

Tel: 05651/ 302 25380 

E-Mail: selbsthilfekontaktstelle@werra-meissner-kreis.de