Ende des Jahres 2022 ist die vergangene EU-Förderperiode ausgelaufen. Landrätin Nicole Rathgeber hat hierzu eine Bilanz gezogen. Seit 2014 wurden in den Dörfern der Kommunen, die über das Programm der Dorfentwicklung gefördert werden - Eschwege, Meinhard, Meißner, Sontra und Witzenhausen - 964 Fördermaßnahmen bewilligt. Darunter sind allein 745 private Sanierungsmaßnahmen in den Ortskernen mit einem Investitionsvolumen von ca. 34 Mio. € und Fördermitteln in Höhe von 9.250.000 €. „Darüber profitiert die regionale Wirtschaft und das Handwerk vor Ort erheblich“, sagte Landrätin Rathgeber.
Ziel der Förderung privater Baumaßnahmen im Ortskern ist die Erhaltung und Gestaltung des dörflichen Charakters mit seinem bau- und kulturgeschichtlichen Erbe sowie die Verbesserung der Lebens- und Wohnqualität der Bevölkerung. Über das Programm der Dorfentwicklung können daher Ausgaben für Investitionen in die Umnutzung, Sanierung, Erweiterung und den Neubau von Gebäuden einschließlich privater Hof-, Garten- und Grünflächen auf Grundlage der regionaltypischen Bauweise gefördert werden.
Die kommunalen Fördermaßnahmen reichen von der Neugestaltung der Dorfplätze über funktionale Verbesserung der dörflichen Gemeinschaftseinrichtungen, z.B. Herstellung der Barrierefreiheit oder energetische Sanierung, bis hin zur Schaffung oder Neugestaltung von Spiel- und Freizeiteinrichtungen. Die Dorfentwicklung erreicht so die Bevölkerung in den einzelnen Ortsteilen, und die Bürgerinnen und Bürger können sich aktiv in die Projektkonzeption einbringen.
Der Fachdienst Dorf- und Regionalentwicklung hat in einer Broschüre besonders gelungene, teilweise auch außergewöhnliche und mutige Beispiele aufgezeigt, die zum Nachahmen anregen sollen.
Die Broschüre wird auf der Homepage des WMK / Dorfentwicklung veröffentlicht. Die grafische Gestaltung wurde mit Kreismitteln aus dem Budget „Region hat Zukunft“ gefördert.
