Zukunftsenergie im Fokus: Termin zur Eröffnung des WärmepumpenKompetenz-Zentrum steht fest
Das Wärmepumpen-Kompetenz-Zentrum Werra-Meißner-Kreis ist kurz vor der Fertigstellung und wird am 4. November 2024 feierlich eröffnet.
Die letzten Wochen haben die Handwerksbetriebe intensiv auf die Eröffnung hingearbeitet. Die nächsten zwei Wochen müssen noch einige abschließende Arbeiten ausgeführt werden, damit das Zentrum pünktlich zur Eröffnung für die Öffentlichkeit bereitsteht. „Viele der Installationsarbeiten werden von der Innung übernommen. Hier kann ich nur den Innungsbetrieben einen großen Dank aussprechen, die das Projekt neben Ihrer regulären Tätigkeit mit großem Einsatz voranbringen“, sagt Bernd Schrader, Obermeister der Innung Sanitär und Heizungstechnik Werra-Meißner-Kreis.
Das Motto des Zentrums lautet „Kompetenz für die Zukunft“. Ziel ist es Handwerker und Berater fachlich auf den neuesten Stand zu bringen, damit diese erfahren, wie die neue Technik richtig verbaut und gewartet wird. Durch gut geschulte Experten sollen die Folgekosten für Kunden möglichst geringgehalten werden. Durch die Ausbildung der lokalen Handwerker und Berater, sowie Interessierte aus der gesamten Bundesrepublik wird auch ein positiver wirtschaftlicher Effekt für den Werra-Meißner-Kreis erwartet.
Erreicht werden soll dieses Ziel mit einem Konzept, das eine ganzheitliche und neutrale Betrachtung des Themas Wärmepumpe verfolgt. Neben der intensiven Darstellung der Wärmepumpentechnik wird auch erklärt, wo die Energie herkommt und wie die Energie im Gebäude verteilt wird. So werden quasi alle Flächenheizmethoden (Fußboden-, Wand und Deckenheizungen) genauso wie diverse Heizkörper in Betrieb dargestellt. Das Hauptaugenmerk ist auf Bestandsgebäude gerichtet, die bei guter Planung auch mit Wärmepumpen beheizt werden können.
Um das Wissen zur effektiven Nutzung der Wärmepumpentechnologie breit zu verteilen, fußt das Zentrum auf vier Säulen. Zum einen sind dies die Auszubildenden, die die Technik auf neuestem Stand in ihrer schulischen Ausbildung vermittelt bekommen sollen. Zum anderen sind dies Handwerker, die hier an verschiedenen Systemen weitergebildet werden und denen das ganzheitliche Verständnis der Technik vermittelt wird. Besonders wichtig ist aber auch die dritte Säule, die aus Beratern wie z. B. Energieberatern, Architekten und Bauingenieuren besteht. Auch die späteren Wärmepumpennutzer sollen über die Technik informiert werden und können im Zentrum verschiedene Anlagen in Betrieb besichtigen.
Letztlich ist der Einbau einer neuen Heizung auch ein finanzieller Kraftakt. So spielt auch das Thema Finanzierung und Förderung eine große Rolle bei der Entscheidung für oder gegen die Technologie Wärmepumpe. In Informationsveranstaltungen sollen Bürger auch über Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten informiert werden. Kürzlich wurde dazu ein Sponsorenvertrag mit der Sparkasse Werra-Meißner abgeschlossen, die das Zentrum die nächsten Jahre unterstützen und ihr Wissen aus diesem Bereich mit einbringen wird. „Die Unterstützung der Sparkasse Werra-Meißner zeigt, neben den vielen Unterstützern aus der Industrie, wie wichtig und umfassend das Thema Wärmepumpe ist und wir mit unserem ganzheitlichen Ansatz im Wärmepumpen-Kompetenz-Zentrum Werra-Meißner-Kreis genau auf dem richtigen Weg sind“, erklärt Landrätin Nicole Rathgeber.
Die Eröffnung des Wärmepumpen-Kompetenzzentrum findet anlässlich der Woche der Wärmepumpe statt, zu der in der ganzen Bundesrepublik zahlreiche Veranstaltungen unter dem Motto „einfach informieren“ für Bürgerinnen und Bürger angeboten werden. „Es freut uns sehr, dass die Auftaktveranstaltung der Informationswoche in Hessen bei uns in Eschwege stattfindet und wir unseren Bürgerinnen und Bürgern dadurch ein so breites Informationsangebot anbieten können“, so Landrätin Nicole Rathgeber. Bei Fachvorträgen und Ausstellungen, können sich Interessierte am 4. November umfassend über das Thema Wärmepumpe informieren.