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Geschlechtergerechtigkeit im Beruf, der Familie und Gesellschaft

Anlässlich des diesjährigen Equal-Care-Days (1. März), Equal-Pay-Days (7. März) und Internationalen Frauentages (8. März) hat das Gleichstellungsbüro Werra-Meißner-Kreis auch in diesem Jahr eine Schaufensterpräsentation unter dem Motto „Willst Du… oder Wollen wir…“, mit Grafiken von Britt Jatho, zum Nachdenken umgesetzt. Die dazugehörigen Taschen werden am Samstag, 5. März 2022, von Mitfrauen des Netzwerks Familie und Beruf auf dem Eschweger Wochenmarkt verteilt.

Am Internationalen Frauentag, den 8. März 2022, um 16.05 Uhr geht die Demokratiewissenschaftlerin Silke Braunroth im Auftrag des Gleichstellungsbüros mit der 85-jährigen Feministin und Autorin (u. a. Tausend und ein Frauenleben) Marlies Krämer aus dem Saarland im Rundfunk Meißner ins Gespräch.

Marlies Krämer kämpft seit 30 Jahren für die Gendergerechtigkeit in der deutschen Sprache. Unseren Personalausweis gibt es für Inhaber und Inhaberinnen – dank ihrer Hartnäckigkeit. Die Frauenzeitschrift Emma erklärte sie daraufhin zur „Heldin des Alltags.

Im Jahr 1998 setzte sie sich für die Umbenennung der bis dahin in Deutschland gängigen Praxis, Tiefdruckgebiete nur mit Frauennamen zu kennzeichnen, ein. Seit 1999 erhalten daher die Tiefdruckgebiete jährlich wechselnd in einem Jahr weibliche und im folgenden Jahr männliche Vornamen.

Als ihre Bank sie 2018 weiterhin als „Kunde“ betrachten will, wehrt sich die Dame nochmals vehement. Sie schreibt, sie demonstriert und zieht vor Gericht. In dem Dokumentarfilm „Die Kundin“, der 2021 erstmalig auf dem DOK.fest der Stadt München gezeigt wurde, betrachtet der deutsch-kolumbianische Filmemacher Camilo Berstecher Barrero die über 80-jährige mit zarten Erstaunen und skizziert einen Lebensweg, der so unwahrscheinlich wie inspirierend ist. In fast altmodischer Zurückhaltung begegnet er der Unbeugsamen und zeigt, dass auch in der saarländischen Provinz die internationale Solidarität lebt.

Der Film über die mit dem Marie-Juchacz-Frauenpreis Rheinland-Pfalz ausgezeichnete Marlies Krämer („Ich will nie als Frauenrechtlerin bezeichnet werden – ich bin Feministin!”) wird vom Gleichstellungsbüro Werra-Meißner-Kreis am Sonntag, 13.03.2022, um 11.00 Uhr im Cinemagic Kino in Eschwege gezeigt. Die einleitenden Worte spricht die Historikerin Marie-Christin Krüger aus Eschwege. Karten können direkt im Cinemagic-Kino vorbestellt werden.

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