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Hausärztliche Versorgunganalyse im Werra-Meißner-Kreis

v.l. Dr. Annett Förste (Fachbereichsleitung Gesundheit, Verbraucherschutz und Veterinärwesen), Anja Fett, Lisa-Marie Barthel, Landrätin Nicole Rathgeber, Marvin-Curtis Große (Projektleiter werra-meissner DIGITAL)

Der Fachbereich Gesundheit des Werra-Meißner-Kreises hat im letzten Jahr eine Versorgungsanalyse zur hausärztlichen Versorgung im Landkreis durchgeführt. Diese wurde im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung der gesundheitlichen Versorgung insbesondere im ländlichen Raum“ durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) gefördert. Im Dezember wurden die Ergebnisse den Adressaten und weiteren Interessierten im werra-meissner DIGITAL vorgestellt, wodurch eine digitale Teilnahme der Veranstaltung möglich war.

Die Versorgungsanalyse wurde anhand eines erstellten Fragebogens mit den Themen Praxisnachfolge, Aus- und Weiterbildung, Fragen zur Praxis und Zukunft der hausärztlichen Versorgung erhoben. Befragt wurden die zu diesem Zeitpunkt 63 ansässigen Hausärzte/Innen und 9 Ärzte/Innen in Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin im Werra-Meißner-Kreis. 57% der Hausärzte/Innen und ein Drittel der Ärzte/innen in Weiterbildung haben an der Befragung teilgenommen. 

Das Durchschnittsalter der Hausärzte/Innen im Kreis lag bei 53,6 Jahren. Im Landkreis tätig sind 41,7% der Teilnehmenden länger als 20 Jahre. Über die Hälfte der Praxen im Kreis sind Einzelpraxen. Die Aufgabe der eigenen Praxis wurde von 54,5% der teilnehmenden in mehr als 10 Jahren eingeschätzt. Lediglich 15,2% möchten ihre Praxis in 1-3 Jahren aufgeben. Für die Aufgabe der Praxis wird sich häufig ein sanfter Übergang zum Nachfolgenden gewünscht. Dabei soll die Möglichkeit erst als Juniorpartner/In einzusteigen bestehen. Aktuell sind im Werra-Meißner-Kreis 27,3% auf der Suche nach einem Nachfolgenden für die eigene Praxis. 

Als Schwierigkeit für eine erfolgreiche Nachfolgesuche wird von zwei Dritteln der Teilnehmenden die Attraktivität des Landkreises eingeschätzt. Über die Hälfte der Teilnehmenden wünschen sich Unterstützungen bei der Suche für Nachfolger/Innen. Eine Unterstützung zur Suche wird von allen Teilnehmenden vom Landkreis gewünscht. Die Hälfte wünscht sich auch Unterstützung von den örtlichen Bürgermeistern. Bei den Ärzten/Innen in Weiterbildung könnten sich zwei Drittel dieser eine Tätigkeit im Werra-Meißner-Kreis vorstellen.

Weitere Ergebnisse sollen zeitnah auf der Internetseite www.gesundheitsnetz-wmk.de unter dem Reiter Medizinische Versorgung veröffentlicht werden.


Anhand der Datengrundlage sollen zukünftige Projekte und auch Initiativen angepasst auf den Landkreis angestrebt werden.
Für weitere Informationen oder Rückfragen steht Lisa-Marie Barthel telefonisch zur Verfügung (Tel.: 05651/30225315).

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