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Zukunft der Musikschule

„Zur Zukunft Musikschule liegen jetzt Eckpunkte vor die wichtige Zukunftsweichen zur Entwicklung dieser Einrichtung stellen und auch Anpassungen und strukturelle Veränderungen mit sich bringen werden“, erläutert Landrätin Nicole Rathgeber.

So war aufgrund des Beschlusses des Kreistages vom Dezember 2022 und auf der Basis der darauf folgenden Verhandlungen zwischen dem Werra-Meißner-Kreis und der Musikschule zunächst beabsichtigt, dass der Betrieb der Musikschule ab 1. Januar 2024 vom Eigenbetrieb des Werra-Meißner-Kreises fortgeführt werden sollte.

Die Beratungen und Beschlussfassungen der Kreisgremien im Dezember 2023 haben eine Veränderung dahingehend ergeben, dass die Arbeit der Musikschule in der Form einer neuen Sparte „Schule für Musik" beim Eigenbetrieb aufgebaut werden soll. Eine komplette Übernahme und Fortführung der Musikschule WM e.V. ist nicht finanzierbar und hätte einen jährlichen Verlust in Höhe von über 500.000,00 € verursacht. Die Sparte „Schule für Musik“ soll im Laufe des Jahres 2024 im Eigenbetrieb des Werra-Meißner-Kreises neu aufgebaut werden.

Die Vorsitzende des Musikschulvereins, Sabine Amlung, erklärt dazu: „Die Mitgliederversammlung des Vereins „Musikschule Werra-Meißner e.V." hatte in der Annahme der geplanten Fortführung des Schulbetriebes durch den Eigenbetrieb mit Wirkung ab 1. Januar 2024 und im Rahmen der dazu vorbereitenden Gespräche im Dezember 2023 einen Auflösungsbeschluss gefasst.

Die jetzt für uns unerwartet eingetretene Situation hat es für die Musikschule unumgänglich gemacht, den Schulbetrieb mit Ablauf des 30.06.2024 einzustellen. Das bedeutet, dass die an der Musikschule bestehenden Beschäftigungsverhältnisse und alle anderen Verträge mit Wirkung ab 01.07.2024 gekündigt worden sind bzw. noch gekündigt werden. Die Mitglieder, Schülerinnen und Schüler wurden bzw. werden entsprechend informiert.
Eine weitere Folge ist es, dass das Unterrichtsangebot im Bereich Musikerziehung von der Musikschule ab dem 01.07 2024 nicht mehr geben wird.“

Der Eigenbetrieb Volkshochschule, Jugend Freizeit Werra-Meißner hat ein Konzept erarbeitet, das den Neuaufbau der Sparte „Schule für Musik“ im Eigenbetrieb beschreibt und die Beschlusslage des Kreistages vom Dezember 2023 umsetzt. 

Grundlegendes Ziel ist, das bisherige schon gute Angebot der musikalischen Bildung im Werra-Meißner-Kreis auf eine breitere und zukunftsfähigere Grundlage zu stellen, bewährte Modelle neu zu strukturieren, neue Angebote aufzubauen und in die Fläche zu tragen.

Es ist beabsichtigt mit der musikalischen Früherziehung in Kindergärten und Grundschulen und mit weiteren Angeboten nach den Sommerferien neu zu beginnen, der Einzelunterricht kann frühestens im Spätherbst 2024 im Eigenbetrieb starten. Neue weitere Unterrichtsorte sind in der Planung, neue Kooperationen werden aufgebaut. Für den Neuaufbau wird aktuell eine Stelle zur Leitung der neuen Sparte „Schule für Musik“ ausgeschrieben.

Die Musikschullehrenden erhalten die Chance in dem Eigenbetrieb eine neue Beschäftigung zu den guten Bedingungen des öffentlichen Dienstes zu finden.

Alle interessierten Kunden können sich ab August an den Eigenbetrieb wenden, um gemeinsam den Unterricht neu zu strukturieren; entsprechende Pressemitteilungen und Infos über die sozialen Medien folgen, die Strukturen der Volkshochschule werden hierbei intensiv genutzt.

Der Eigenbetrieb versucht, den notwendigen jährlichen Zuschuss zum Betrieb der „Schule für Musik“ gemäß den politischen Vorgaben zu begrenzen, dafür ist auch die Unterstützung der bisherigen Zuschussgeber und Förderer des Musikschulangebotes im Werra-Meißner-Kreis notwendig.

„Wir setzen uns gemeinsam mit den politischen Gremien des Landkreises dafür ein, dass nach einer gewissen Umbruchphase, das gute Angebot der musikalischen Bildung und der Musikerziehung im Landkreis weiter bestehen bleibt. Wir sind dankbar, dass wir auf die jahrzehntelange gute Arbeit der Musikschule Werra-Meißner e.V. aufbauen können. Der jetzt eingeschlagene Weg, bietet auch eine gute Chance, das bisherige Angebot der Musikerziehung im Landkreis auszubauen und neue Akzente zu setzen“, unterstreicht Landrätin Nicole Rathgeber abschließend.

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