Merkblatt - Eigenleistungen durch Vereinsmitglieder
1. Ermittlung der Baukosten
Die Kostenschätzung als Grundlage für die Bewilligung der Landeszuwendung und auch für die spätere Abrechnung der Maßnahme muss so realistisch wie möglich erstellt werden.
Die vorgesehenen Eigenleistungen durch Vereinsmitglieder sind bereits in der Kostenschätzung und zu jeder Kostengruppe detailliert auszuweisen.
Beispiel:
Kostengruppen nach DIN 276 | Vergabe an Fremdfirmen | vorgesehene Eigenleistungen | Materiallieferung für | Summe |
Erdarbeiten | -- | 360 Std. á 10,- = 3.600,- | -- |
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Drainageneinbau | -- | 310 Std. á 10,- = 3.100,- | Rohre = 500,- | 5.900,- |
Zuwege | -- | 160 Std. á10,- = 1.600,- | Randsteine = 600,- | 6.400,- |
Kunststoffbelag | 2.100 qm x 60,- | -- | -- | 126.000,- |
Zaunanlage | 25.000,- | 200 Std.á 10,- = 2.000,- | -- | 27.000,- |
zusammen | 151.000,- | 1030 Std. á 10,- =10.300,- | 3.800,- | 172.100,- |
+ 19 % MwSt *) | 24.160,- | -- | 608,- | 24.768,- |
Gesamt | 175.160,- | 17.300,- | 4.408,- | 196.868,- |
*) ggf. abweichender MWST-Satz
2. Höchstsätze für Eigenleistungen
Für die Bewertung der Eigenleistungen werden folgende Höchstsätze anerkannt:
Eigenleistungen Mitglieder | = | 10,-- EUR/Stunde |
Einsatz von Großgeräten (LKW, Bagger, Kren, Kompressor) | = | 40,-- EUR/Stunde |
Einsatz von Kleingeräten | = | 20,-- EUR/Stunde |
Architektenleistungen (als Eigenleistung) | = | 80% der Berechnung nach HOAI ohne MWST |
Eine Berechnung von MWST auf Eigenleistungen erfolgt nicht.
Kostenvoranschläge, die nicht den o.a. Vorgaben entsprechen, können nicht als Grundlage für eine Landesförderung anerkannt werden. Sie werden dem Antragsteller zur Überarbeitung zurückgereicht.